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Unsere innere Uhr bestimmt unseren Schlaf

Jeder tickt anders!

Wie unsere innere Uhr tickt und somit auch unser Tag-Nacht-Rhythmus verläuft, hängt von unserem Chronotyp ab. Wann und wie lange wir schlafen, hat biologische Ursachen, auf die wir kaum Einfluss haben. Unser Hormonspiegel, unsere Körpertemperatur und somit auch die Tatsache, wann wir unser persönliches Leistungshoch erreichen, liegt also biologischen Fakten zugrunde, die von Person zu Person unterschiedlich sind.

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Lang- oder Kurzschläfer?

Schlafmediziner haben die Schlaftypen passenderweise nach Vögeln benannt. 


Eulen sind dabei jene, die erst abends aktiv werden. Nach dem Aufwachen geht Ihre Leistungskurve langsam nach oben, bis gegen 16 Uhr ihr Hoch beginnt, um am Abend ihren Zenit zu erreichen. Eulen sollten deswegen alle wichtigen Dinge am Abend und Routinearbeiten am Morgen erledigen.


Anders hingegen die Lerchen. Sie erreichen ihr Leistungshoch bereits um 8 Uhr morgens. Dieses hält bis Mittag an, um ab diesem Zeitpunkt wieder abzusinken. Wichtige Dinge sollten von Lerchen am Morgen in Angriff genommen werden, während Routinearbeiten bis abends warten können.

Unsere genetische innere Uhr!

Die neuesten Studien wollen beweisen, dass der Chronotyp (also unsere innere Uhr) genetisch veranlagt ist. Man geht davon aus, dass ein Areal in unserem Gehirn - der sogenannte suprachiasmatische Nucleus - für unseren individuellen Schlaf-Wach-Rhythmus zuständig ist. Wenn also unser Taktgeber biologische Hintergründe hat, spielt wahrscheinlich auch die Vererbung eine wesentliche Rolle.

Ebenfalls zu beobachten ist, dass sich der Chronotyp im Laufe unseres Lebens verändert. Kinder wachen eher früher auf, wohingegen pubertierende Jugendliche erst am Abend richtig fit werden. Ab dem 25. Lebensjahr entwickelt sich jeder Mensch tendenziell Richtung Lerche.

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Reine Schlaftypen gibt es eher selten

Die meisten Menschen sind eine Mischung aus den beiden Schlaftypen Eule und Lerche und können sich deswegen leicht an die Bedingungen der Umgebung anpassen. Trotzdem kann es schwer sein, dauerhaft gegen die innere Uhr zu leben, denn man kann sich nie zur Gänze einem fremdbestimmten Rhythmus anpassen. Personen, die beispielsweise nachts arbeiten, werden sich auch auf Dauer eher schwer an ihren Schlafrhythmus gewöhnen.


Das Schlafbedürfnis hängt auch von anderen wichtigen Faktoren wie zum Beispiel dem Tageslicht ab. Wenn es dunkel wird, schüttet unser Körper das Schlafhormon Melatonin aus, was uns müde werden lässt. Was sich bei den meisten Menschen vorteilhaft auswirkt, kann hier für Schichtarbeiter zur Herausforderung werden. 


Menschen mit besonderen Arbeitsbedingungen, oder auch nachtaktive Personen, leiden deshalb öfter unter unserer "lerchenorientierten Gesellschaft".

Das richtige Schlaftiming

Achten Sie beim Schlafen auf einen regelmäßigen Rhythmus! Versuchen Sie, wann immer es geht, zur selben Zeit ins zu Bett gehen und auch zur selben Zeit aufzustehen. Routine heißt das Zauberwort!

Außerdem kann das "richtige Timing" für unser individuelles Aufwachen berechnet werden. Unsere Schlafphasen wechseln ca. alle 90 Minuten von Leichtschlaf über Tiefschlaf zu Traumschlaf. Ideal ist es, direkt nach der Traumschlafphase aufzuwachen. Rechnen Sie sich ihre Phasen aus und stehen Sie direkt nach der Traumschlafphase auf. Auch wenn das bedeutet, dass Sie gegebenenfalls eine halbe Stunde früher aufwachen müssen, werden Sie sich erholter fühlen.

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Stress beim Aufwachen

Generell gilt für alle: Vermeiden Sie Stress am Morgen!

Gönnen Sie sich die Zeit, langsam aufzuwachen. Strecken Sie sich, öffnen Sie das Fenster und atmen Sie die frische Morgenluft tief ein. Lassen Sie die Sonne, oder auch den ruhig plätschernden Regen ein wenig auf Sie wirken.  Anschließend kann eine erfrischende Wechseldusche helfen, munter zu werden und motiviert in den Tag zu starten.

Ich schwitze!

Wer schnell schwitzt, oder wem in der Nacht rasch zu warm wird, sollte darauf achten, eine leichte und dünne Decke zu verwenden. Diese sollte idealerweise Feuchtigkeit rasch aufnehmen, sie dann aber auch wieder umgehend an den Raum abgeben. Somit entsteht ein angenehm, trockenes Schlafklima.

Zu empfehlen sind hier Deckenfüllungen aus Seide oder Baumwolle. Einfach dünne Bettdecken auch dünnen Daunenbettdecken. Ideal sind Sommerbettdecken.


Das Gleiche gilt für alle, die im beheizten Schlafzimmern oder in Wohnräumen schlafen.

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Schlafkomfort: Dienstleistungen
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